Auto Union

Auto Union AG Chemnitz
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 29. Juni 1932
Auflösung 17. August 1948
Auflösungsgrund Sequestration, Löschung aus dem Handelsregister
Sitz Chemnitz, Deutschland
Leitung Richard Bruhn, William Werner
Branche Automobilhersteller

Die Auto Union AG, Chemnitz war der erste deutsche staatliche Automobilkonzern.[1] Er entstand aus der Fusion des Kleinwagen- und Motorradproduzenten Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen (DKW) mit seiner Tochtergesellschaft Audiwerke AG Zwickau, der Horchwerke AG (ebenfalls Zwickau) und dem Automobilwerk Siegmar der Wanderer-Werke in Schönau bei Chemnitz. Gegründet wurde der Konzern im Juni 1932 mit dem Eintrag in das Handelsregister Chemnitz. Die Hauptverwaltung war anfangs im DKW-Stammwerk Zschopau und nicht am Firmensitz in Chemnitz. Sie wurde erst 1936 in die umgebauten und erweiterten Gebäude der ehemaligen Chemnitzer Presto-Werke verlegt.[2][3]

Das Firmenzeichen mit den ineinander verschlungenen Ringen symbolisierte den Zusammenschluss der vier Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die jedoch eigenständig blieben.[4] Allein die zwischen 1934 und 1939 bei Horch in Zwickau entwickelten Grand-Prix-Rennwagen trugen den Namen „Auto Union“.

Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Auto-Union-Konzern zweitgrößter deutscher Automobilproduzent nach der Adam Opel AG.

Vier Marken und vier ineinander verschlungene Ringe

Die Marken der Auto Union AG

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  1. Hitlers Rennschlachten (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) – Ein Film von Eberhard Reuß, Phoenix
  2. DKW Nachrichten – Sonderheft, Richard Bruhn zum 65. Geburtstag, Beitrag: „DIE AUTO UNION AG“, Seite 5: Zitat: „Sitz des Unternehmens war zunächst Zschopau, ab 1936 Chemnitz“, AB 340 (65113) Printed in Germany 1951.
  3. Martin Kukowski: Die Chemnitzer Auto Union AG und die „Demokratisierung“ der Wirtschaft in der Sowjetischen Besatzungszone von 1945 bis 1948. ISBN 3-515-08059-7.
  4. Das Rad der Zeit, 3. Auflage, Delius Klasing, ISBN 3-7688-1011-9, S. 105 und 109.

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